06.07.2009

NEWS: LucasArts kündigt Partnerschaft mit STEAM an

Brandheiss und frisch aus der twittersphäre:

LucasArts kündigt an, ihre alten Adventureperlen und andere ältere Titel in Zukunft auch über STEAM vertreiben zu lassen.

Der Hinweis, die Ankündigung wäre ein Fest für OldSchool-Gamer passt, wenn auch ein Tropfen Wehmut mitschwingt, hat man doch auf ein neues "echtes" Spiel gehofft hat.

Nichtsdestotrotz überrascht der Spiele-Katalog (PDF) für STEAM. "Day of the Tentacle" fehlt, sowie auch alle Monkey Island-Titel. Dies könnte ein Hinweis sein, dass im Stile der Special Edition von Monkey Island noch andere Titel in den Genuss einer Überarbeitung kommen, vielleicht sogar telltale games Nachfolger in Planung sind.

UPDATE: The Secret of Monkey Island - Special Edition wird über STEAM ab dem 15. Juli erhältlich sein.

02.06.2009

NEWS: Monkey Island Special Edition + Tales of MI

Adventure-Herzen schlagen höher, wenn auf dem Screen "Deep in The Caribbean..." steht. Und Adventure-Herzen werden noch höher schlagen, wenn sie hören, dass LucasArts sich entschlossen hat, The Secret of Monkey Island als Special Edition neu aufzulegen.

Was bedeutet das nun genau? Die Special Edition wird verbesserte Grafik, bessere Musik und komplette Vertonung aufweisen, wobei "besser" eher im Auge des Betrachters liegen wird. Erste Eindrücke (siehe Video) lassen bei mir eher an ein Fan-Adventure denken. Die Lauf-Animation im originalen MI wirkten irgendwie charmanter, was wahrscheinlich daran liegt, dass damals einfach bis-zum-nicht-mehr-geht die Möglichkeiten ausgereizt wurden... In der Special Edition sieht es eher nach Hoverboarding aus (wie man es eben aus vielen Independent Adventures kennt). Der Rest allerdings, Hintergrund-Grafik und Musik sehen/hören schon mal gut aus/an.

Außerdem, und das ist hoch anzurechnen: Es wird eine Funktion geben, die es ermöglichen wird, jederzeit zwischen alter und neuer Grafik umzuschalten. Quasi altes MI mit neuer Sprachausgabe. Sehr gute Idee. Hier LucasArts-eigene Eindrücke und Behind-The-Scenes Material:





Ob es eine deutsche Version und eine Vertonung der legendären Boris Schneider-Johne Übersetzung geben wird, steht noch nicht fest.

Die zweite "Das-das-noch-passiert" Nachricht des Tages, Telltale Games gibt bekannt, dass sie an einem Episoden-Format für Monkey Island arbeiten: "Tales of Monkey Island"

Namhafte Designer der MI-Serie werkeln hier mit: Dave Grossman, Mike Stemmle, composer Michael Land und Dominic Armato (Stimme des englischen Guybrush seit Curse of Monkey Island). Ron Gilbert, Schöpfer der Serie hat eine Beraterfunktion inne.



Wann wo und wie "Tales" in das Monkey Island passen wird, kann noch nicht gesagt werden, Guybrush hat zumindest sein MI2-Outfit.

Da bleibt man gerne und mit Herz am Ball!

27.05.2009

NEWS: DOSBox 0.73 released

Die neueste Version des beliebten DOS-Emulators wurde veröffentlicht.

Unverzichtbar für uns Old-School Nerds.

Die wichtigsten Änderungen aus der Changelog:

  • - Support for more graphics modes and cards
  • - Improved Vista support
  • - New OPL emulation cores
  • - Sound fixes and improvements for MAC OS X
  • - Lots of compability fixes
  • - Lots of cdrom detection improvements
  • - Lots of memory (EMS/XMS) improvements
  • - Various fixes and enhancements for the recompiling core
  • - Support for evdev
  • - Lots of DOS fixes
  • - Slightly faster!
  • - More stable


29.07.2008

Kommentar: Wallace & Gromit

2008 telltale gamesDIE Neuigkeit des Tages! telltale games, Entwickler der neuen Sam&Max Spiele geben bekannt, dass sie an der Versoftung der beliebten Plastelincharaktere Wallace & Gromit (Aardman Animations) arbeiten.

Grandios, kann ich nur sagen. Ja, die Sam&Max-Spiele hatten leichte Durchhänger in punkto Umgebungs- und Figurenwiederverwertung, aber das wurde ganz locker vom stimmigen Humor und schrägen Charakteren mehr als genug aufgewogen.

Da lässt sich hoffen, dass auch dieses Mal das Konzept aufgeht und wir wieder einmal in den Genuß von guter Point&Cklick Adventurekost kommen!

Aber der Teaser-Trailer für Wallace & Gromit's Grand Adventure sieht schon ausgezeichnet aus:




25.07.2008

Sword of the Samurai

Dunkel ist die Nacht. Ruhig bereite ich mich auf meine Aufgabe vor. Die Schwerter sitzen, der Bogen wartet gespannt auf seinen Einsatz. Lautlos dringe ich in den Palast des Daiymo ein, überrumple die ersten Wachen und stehle mich vorei an Schiebetüren und Papierwänden. Der Alarm schlägt, eine tote Wache wurde gefunden. Mutig kämpfe ich mich in die oberen Etagen der Palastfestung vor, bis ich mein Ziel erreiche. Fürst Takega, mein Daiymo und Lehnsherr wartet bereits auf mich.

Nun, es gehört zwar eine Portion Phantasie zu der Szene, aber Spiele aus den alten Tagen leben
von dieser Phantasie und bieten das beste Gerüst. Wie schon in Covert Action liegt alles, was wir tun bei uns. Ein größtenteils offenes Spielsystem, welches zwar nach einigen Partien seine "versteckte" Linearität offenbart, aber in gesunden Dosen genossen nie an Charme verliert.

Man startet als kleiner Lehnsherr mit etwas Land und einigen Truppen. Zuvor noch Familienname und Assets ausgewählt (z.B. Schwertkampf, Ehre od. Landbesitz) und fertig ist der Samen unserer Dynastie.

Als Samurai im alten Japan dienen wir wiederum zusammen mit drei anderen unserem Lehnsherren, erfüllen Aufträge gegen andere Lehnsherren oder verteidigen unsere Ehre oder die Ehre des Clans. So steigen wir im Ansehen beim "Chef" auf und sollten wir bei seinem natürlichen Ableben auf Position Eins stehen, kann es sein, dass wir ihn beerben. Dann kontollieren wir ein größeres Gebiet, mehr Männer und unterstehen dem Fürsten der gesamten Provinz, für den wir wieder Aufträge etc. erfüllen.

Durch die Provinz reist der elitäre Samurai per pedes, entweder heimlich, verkleidet als Ronin (herrenloser Samurai), ganz allein, seine Ehre beweisend oder am Kopf unserer Truppen. Je nachdem ändern sich die zufälligen Ereignisse, denen wir begegnen oder die Optionen, die wir in Städten oder Sitzen anderer Samurai haben.

Sword of the Samurai enthält drei Kernspielelemente: Strategische Truppenschlachten (Rudimentärer Vorgänger zu Total War), der Kampf mit Schwert und Bogen alleine gegen eine Übermacht oder das Schwertduell. Letzteres wurde von Sid Meier geschrieben, bekannt und berüchtigt für simple, eingängige Game-Konzepte. Es wäre interessant, ob hier Mr. Meier nicht einiges für spätere Spiele übernommen hat, denn im Prinzip spielt sich Samurai wie Pirates! im feudalen Japan.

Das Alter Ego altert auch, deshalb wäre es nicht schlecht an eine Familie zu denken, Kandidatinnen gibt es genug, deshalb sollte man wohl überlegen, ob die Ehre der Zukünftigen unserer eigenen zu- oder abträglich ist. Kaum verheiratet ist auch schon Nachwuchs unterwegs, männlichen Sprösslingen können wir bei ihrer Volljährigkeit unser Amt übertragen und uns in den Teegarten zurückziehen. So lässt sich oben erwähnte Dynastie über mehrere Generationen steuern.

Unsere ultimatives Ziel ist Shogun zu werden, also Herr über ganz Japan. Dass das nicht immer ganz sauber abgehen kann... Naja, verständlich. Und so fällt schon mal jemand unserer unbändigen Machtgier zum Opfer, wenn er nicht Platz machen will.

Fürst Takega zieht sein Schwert, aber weder Wut noch Hass zieren sein Antlitz. Ich sehe nur Trauer in seinen Augen. Ich stürme vor, die Klingen kreuzen sich.

Wenige Augenblicke später bin ich Daiymo.


'Sword of the Samurai' läuft ohne Probleme unter DosBox. Abandonware.
Download Sword of the Samurai (via Abandonia)


Developer: Microprose
Jahr: 1989